Phantom der Oper Wien – Interview mit Milica Jovanovic

“Nach Magdeburg zurückzukehren – jedes Mal eine Ehre für mich”

© Astrid Mathis

Milica Jovanovic kehrt mit dem PHANTOM DER OPER nach Wien zurück. Sie spielte dort bereits in den deutschsprachigen Erstaufführungen von LIEBE STIRBT NIE und MARY POPPINS und wirkte bei der Uraufführung von SCHIKANEDER mit. Gastautorin Astrid Mathis hat Milica Jovanovic im Anschluss an die Cast-Präsentation ein paar Fragen gestellt.

Sie haben vor wenigen Tagen am Opernhaus in Magdeburg die Premiere von „Evita“ gefeiert − nicht Ihre erste Evita, aber Premiere für Sie als Evita in Magdeburg. Wie fühlt sich das an?

Ans Theater Magdeburg zurückzukehren, ist jedes Mal eine Ehre für mich! Diesmal in dieser herausfordernden Partie, welche mir so viel Freude bereitet…in zweifacher Hinsicht ein Vergnügen. Ich habe hier schon Betty Schäfer in „Sunset Boulevard“, Eliza in „My Fair Lady“ und Audrey im „Kleinen Horrorladen“ gespielt.

Was gefällt Ihnen an der Rolle der Evita?

Die Ambivalenz und Komplexität des Charakters der Eva Peron, sowie die unglaublich schöne und schwierige Partitur, die man als Darstellerin singen darf.

Und an der Stadt? Haben Sie einen Lieblingsplatz in Magdeburg?

Meinen neuen Lieblingsvietnamesen „Vegan Living“ und die vielen schönen Spielplätze.

Anfang 2024 gehen Sie zurück nach Wien, um dort neben Anton Zetterholm im „Phantom der Oper“ auf der Bühne zu stehen. Gerade waren Sie dort zur Cast-Präsentation. Was verbinden Sie mit dem „Phantom“?

Als ich 8 Jahre alt war, schenkte mir mein Vater die CD von Phantom der Oper. Seither, und besonders seit ich professionell auf der Bühne stehe, war es ein Traum, Teil der Show zu sein. Nun, nach fast 20 Jahren im Job, geht mein Traum endlich in Erfüllung. Es ist surreal und ich bin überglücklich!

In Wien haben Sie schon 2013 im Ronacher in der deutschsprachigen Erstaufführung von „Liebe stirbt nie“ die Rolle der Christine verkörpert…

Ja, Christine in „Liebe stirbt nie“ war bis dahin die aufregendste Rolle, die ich singen durfte, und dieses Engagement hat mir wichtige Türen in meiner Karriere geöffnet.

Dieses Mal sind Sie in Wien nicht Christine… Worauf freuen Sie sich am meisten?

​Die Operndiva Carlotta im „Phantom der Oper“ ist so ziemlich die anspruchsvollste Partie für eine Sopranistin im Musical. Jeden Abend bis zum dreigestrichenen e. Auf diese Herausforderung, sowie ihren extrovertierten Charakter und die komödiantischen Szenen freue ich mich am meisten.

Und für welches Musical würden Sie gerne nach Magdeburg zurückkommen?
„The Light in the Piazza“.
 

Gastbeitrag von Astrid Mathis.