Gayle Tufts – Superwoman
„Superwoman“ erobert die Burgfestspiele Dreieichenhain!
Seit dem 04. Juli und noch bis zum 20. August finden die Burgfestspiele 2017 in Dreieichenhain mit einem sehr abwechselungsreichen Programm statt. Jedes Jahr lockt die wunderschöne Burg Hayn viele Besucher zu den Open Air-Veranstaltungen und am 26. Juli 2017 war der Ansturm einer ganz bestimmten Person geschuldet: Gayle Tufts!
Die US-amerikanische Entertainerin lebt seit über 25 Jahren in Berlin und hat bereits mehrere Soloprogramme und Bücher veröffentlicht. Nach Shows wie „Gayle Tufts rockt!“, „Everybody’s Showgirl“ und „Some Like It Heiß!“ steht sie nun mit ihrem aktuellen Programm “Superwoman” auf Deutschlands Bühnen und begeistert ihr Publikum.
Warum gibt es in Filmen und Comics eigentlich mehr Superhelden als Superheldinnen und warum sind die Superheldinnen oft die Bösen? Und welche Superheldinnen gibt es eigentlich im realen Leben? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich Tufts in ihrem Programm und hat auch gleich das passende Lied, identisch zum Titel der Show, parat. Musikalisch wird sie von Marian Lux am Flügel begleitet, der auch die Musik und Lieder zur Show komponiert hat.
Gleich zu Beginn kommt sie auf die aktuelle Weltsituation zu sprechen und verspricht: „Heute Abend machen wir unsere Welt zu einem schöneren Ort. Wir machen sie zu einem Ort mit Love, Peace und Superhelden“. Allerdings möchte sie doch lieber auf die Comic-Helden „Spiderman“, „Batman“ und „Captain America“ zurückgreifen, bevor sie in Deutschland Angela Merkel um Hilfe bittet. Gekonnt findet sie eine Überleitung zur Beziehung zwischen Mann und Frau und erzählt, das Männer oft etwas erzählen, was Frauen gar nicht interessiert. Tufts erklärt, dass sie sich dabei immer „mannarscht“ vorkommt und leitet das von den Worten „Mann“ und „Verarschung“ ab. Spätestens bei diesem Thema hat sie die Zuschauer ganz auf ihrer Seite.
Weiter geht es mit ihrer Heimat, den USA. Nach einem schnellen Kostümwechsel, taucht die sympathische US-Amerikanerin in einem Kleid mit dem Muster der amerikanischen Flagge auf und stellt die Freiheitsstaue dar. Aus Sicht der Statue erzählt sie auf ihre gekonnt witzige und direkt Art, wie so ein langer Tag auf dem hohen Sockel in New York abläuft, wenn tagtäglich tausende von Touristen an ihr hochklettern und ihr unter den Rock schauen. Auch auf Donald Trump kommt sie zu sprechen, für den sie anfangs keinerlei Worte findet und alleine dafür schon großen Beifall erntet.
Kurz vor der Pause widmet sich Gayle Tufts den Heldinnen aus unserem Alltag: Pflegerinnen, Krankenschwestern und auch Lehrerinnen, um nur ein paar zu nennen. Mit dem Song „Holding Out For A Hero“ endet der 1. Teil der Show.
Nach der Pause geht es mit einem auch sehr aktuellen Thema weiter: dem Hype um Ernährung, Sport und Fitbit und die eigenen Selbstzweifel. Sie erzählt von ihrer Reise in die USA, wo es an jeder Ecke gesunde, grüne Smoothies zu überteuerten Preisen zu kaufen gab und das sie den Wahn um die Kohlenhydrat-Diskussion oder Chia-Samen nicht nachvollziehen kann. Sie animiert dazu, jeden Morgen mit einem Lächeln in den Spiegel zu schauen und sich selbst zu sagen wie wundervoll man ist. Lieder wie „Hot Potatoe“, „Fitbit“ und „Spinning Around“ bilden zu diesem Themenblock das perfekte Tüpfelchen auf dem „i“.
Wie auch bereits im 1. Akt, geht es dann wieder zu den Heldinnen aus dem eigenen Umfeld: die deutschen Omas! Heldinnen im Marmelade kochen, im Geschichten erzählen und im Enkel verpflegen, wenn diese mal zu Besuch kommen.
Nach einem sehr gefühlvollen „When We Were Young“ von Adele und dem von Gayle Tufts und Marian Lux gemeinsam geschriebenem „Superman Song“, endet ein kurzweiliger und perfekter „denglischer“ Comedyabend.
Fazit: hingehen, anschauen, genießen und 2 Stunden lachen 😉
„Superwoman“ tourt noch bis März 2018 durch Deutschland. Zudem feiert am 24. November 2017 die neue Weihnachtsshow „Very Christmas“ Premiere in Berlin in der Komödie am Kurfürstendamm.
Alle Termine und wichtigen Infos zu Gayle Tufts findet ihr unter www.gayle-tufts.de
Artikel von Natascha