When Musical meets History 2024
Premiere und rezensierte Show: 15.09.2024, Oberhausen
Da hat Sound of Music Concerts mit einer Neuauflage dieses Musicalformats wieder etwas ganz tolles auf die Bühne des Ebertbads gebracht. Die historischen Musicals waren in den Fokus gestellt und mit Robin Hood und Schikaneder standen nicht nur die schon länger bekannten Stücke im Mittelpunkt.
1.Akt:
Robin Hood, Mozart
2.Akt:
Doktor Schiwago, Der Medicus, Schikaneder
3.Akt:
Die Päpstin, Rebecca
Mit Lina Kropf, Froukje Zuidema und Verena Mackenberg standen neben den bekannten Musicalgrößen Michaela Schober, Ethan Freeman, Jan Ammann, Mark Seibert und Patrick Stanke auch noch etwas weniger bekannte Sängerinnen auf der Bühne. Das komplette Ensemble war in jeder Hinsicht überragend und überzeugte auf ganzer Linie.
Niemand wurde vom anderen in den Schatten gestellt, sondern eher noch ins rechte Licht gerückt und konnte glänzen. Egal ob es die leisen Töne waren oder die lauten Nummern, jeder Song wurde hingebungsvoll interpretiert und mit viel Herzblut und Liebe zum Gesang gefüllt. Man konnte allen anmerken, dass sie Spaß und Freude am Konzert hatten und diese Emotionen übertrugen sich ins Publikum.
Marina Komissartchick begleitete die Solisten souverän am Flügel durch den späten Nachmittag/frühen Abend und zeigte mal wieder ihr Können, sodass man kein weiteres begleitendes Instrument vermisste. Hochachtung vor dieser großartigen Leistung.
Michaela Schober, Ethan Freeman, Jan Ammann, Mark Seibert und Patrick Stanke waren natürlich ein Garant für ein tolles Konzert und konnten alle ihre Stärken zeigen. So viel Können und Leidenschaft für den Beruf haben sie mit ihren Darbietungen gezeigt und so manche Gänsehaut verursacht.
Aber auch die drei noch nicht so bekannten Sängerinnen Froukje Zuidema, Lina Kropf und Verena Mackenberg haben diesen Abend mit getragen und bereichert. Sie standen den namhaften Größen in nichts nach .Von diesen Talenten werden wir sicher noch mehr sehen und hören.
Für Gänsehaut und feuchte Augen sorgte bei mir der Doktor Schiwago Block. Das Zusammenspiel von Jan Ammann, Michaela Schober und Verena Mackenberg ging einfach unter die Haut. Besonderer Höhepunkt war “Kein Lächeln war je so kalt “, interpretiert von Patrick Stanke, Mark Seibert und Jan Ammann. Kraftvoll und gefühlvoll zugleich sang jeder seinen Part des Songs und sogar Passagen auch zu dritt.
Mit 3 Akten war das Konzert ja eigentlich schon länger als gewöhnlich, hätte aber gerne noch weiter gehen können. Ein gutes Training für den bald stattfindenden “Mitternachtsball”.
Mit dieser besonderen Künstlerriege waren die stehenden Ovationen am Schluss auch verdient, denn jeder hatte seinen großen Anteil an den besonderen Konzertmomenten und viel dazu beigetragen, um es einzigartig zu machen. Dieses Format darf gerne auch in Zukunft wiederholt werden und ein großer Dank geht an alle Beteiligten für diesen grandiosen unvergesslichen Abend.
Am 22. November 2024 gibt es bereits ein Zusatzkonzert und zwar im Capitol Mannheim. Es gibt noch wenige Restkarten über www.soundofmusic-shop.de.
Gastbeitrag von Silke