Rock me Amadeus – Das Musical – Weltpremiere 2023

Die nächste VBW-Eigenproduktion

© VBW, Deen van Meer

Premiere & rezensierte Vorstellung: 07. Oktober 2023

Nun war es soweit, ROCK ME AMADEUS – DAS FALCO-MUSICAL, feiert in Wien seine Welturaufführung mit vielen VIP Gästen. Die Premiere war so gut besucht, das es fast schwierig wurde noch Karten dafür zu bekommen. Viele bekannte Gäste waren anwesend: Bürgermeister Michael Ludwig, Jo Weil, Lilian Klebow, Nicolas Tenerani und viele mehr.

In diesem Stück stehen nicht direkt die Lieder im Vordergrund, sondern  das Leben des Hans Hölzl bzw. Falco. Viele, bekannte Lieder wurden in das Stück integriert wie „The Sound of Musik“, „Jeanny“, „Out of the Dark“ oder „Junge Römer“. Es wurden für dieses Stück auch vier neue Songs von den Brüdern Bolland & Bolland geschrieben, die viele Songs von Falco eingespielt haben und in das Stück eingearbeitet.  Diese sind: „Ein weißes Blatt Papier“, „Leb deinen Traum“, „Requiem für Falco“ und „Du bist mein Zuhause“.

Handlung

Es beginnt alles mit der Schule, der Band Drahdiwaberl und sein Wunsch Popstar zu werden. Seine beiden Schulfreunde Hansi und Billy stehen hinter ihm und bestärken ihn seinen Traum zu leben. Und tatsächlich er wird entdeckt. Es wird ihm ein Plattenvertrag über drei Platten angeboten. Er nimmt diesen an. Jetzt beginnt sein Abenteuer Popstar zu werden.  In kürzester Zeit folgt der große Durchbruch, nicht nur national sondern auch international.  Er schwelgt in Luxus, schafft sich mit Hilfe seiner Mutter eine große Wohnung an und feiert gerne mit seinen Freunden ob zu Hause oder im U4. Nun wird auch noch ein Manager angefordert. Falco reist nach Hamburg zu Horst Bock. Er übernimmt sein Management exklusiv und es folgen internationale Touren und Interview-Marathons. 

© VBW, Deen van Meer

Nach außen gibt er sich immer selbstsicher, doch hinter dem Menschen ist er einsam und voller Selbstzweifel geplagt.  Der Erfolgsdruck macht ihn zu schaffen, dies führt dann zu einer kreativen Blockade und dem Absturz in Drogen und Alkohol. Trotz großer Medienpräsenz bleibt die neue Platte doch hinter den Erwartungen zurück. In dieser Zeit verliebt sich Hans Hölzl in Isabella, einer jungen Frau, die ihm an Schlagfertigkeit um nichts zurücksteht.  Und als dann die Idee geboren wurde vom Manager Horst  mit neuen Komponisten zusammen zu arbeiten, stößt dies bei Hans Hölzl auf wenig Gegenliebe, aber er willigt ein und durch seine eigene Interpretation von deren 1. Song, wird dieser zum Welthit: „Rock me Amadeus“.

Bei der Feier zu „Junge Römer“ verkündet Markus S.  die Sensation, „Rock me Amadeus“ hat es geschafft in den USA Platz 1 der Charts zu erobern. Doch diese Meldung stürzt Falco in eine weitere Krise. Er ahnt bereits, dass dieser Erfolg nicht mehr zu toppen wäre und es jetzt nur mehr bergab gehen werde. Des weiteren muss er sich immer mehr eingestehen, dass er im Grunde seinen Herzen nicht nur mehr im Rampenlicht stehen will, sondern sich nach Liebe, Familie und Geborgenheit sehnt. 

In Japan schickt er Isabella eine Nachricht, dass er sie heiraten möchte. Noch dazu wo ein Kind da ist. Da hat aber seine Mutter Zweifel, ob das Kind überhaupt von ihm ist. In Las Vegas wird geheiratet, nach der Rückkehr arbeitet Falco an seinen nächsten Liedern, da kommt es zum Streit vom Isabella und ihm. Er entschuldigt sich mit einem Lied bei ihr. Aber nach seiner letzten Tournee verlässt Isabella ihm, sie kann einfach nicht mehr.  Das zieht ihm noch mehr in den Abgrund. So beschließt Falco in die Dominikanische Republik auszuwandern.  Er will noch an einem weiteren Album arbeiten. Doch dann passiert es, nach einer ausgiebigen Geburtstagsfeier in seinem Haus, hat er danach mit seinem Auto einen Unfall und stirbt.

© VBW, Deen van Meer

Cast

Hans Hölzl/Falco wird vom Newcomer Moritz Mausser gespielt. Er war auch schon bei den Workshops dabei und konnte sich dann bei den Auditions durchsetzen. Man merkt, wie viel Herzblut Mausser in diese Rolle steckt. Er hat sich ja auch sehr gut darauf vorbereitet mit viel Hintergrundrecherche, wie er selber sagt.

© VBW, Deen van Meer

Katharina Gorgi, spielt Isabella, die einzige Frau in Falcos Leben. Sie verkörpert die Rolle sehr gut. Ist manches Mal sehr zwiegespalten zwischen Freude und Leid, da sie alle Höhen und Tiefen von Falco mitmacht und es ihr mit dem Kind nicht leicht gefallen ist, ihn zu verlassen.

Maria (Falcos Mutter) wird gespielt von Tania Golden. Ihre starken Auftritte hat sie vor allem im 2. Akt des Stückes. Sie spielt diese Rolle durch ihre Schauspielerei mit einer selbstbewussten Leichtigkeit. 

Bei Andreas Lichtenberger als Horst Brock, Falcos Manager, merkt man die pure Spielfreude auf der Bühne. Das Zusammenspiel mit Falco Moritz Mauser oder dem Plattenboss ist grandios. Wie man es von Lichtenbergers Rollen oftmals kennt, kann auch sein Horst Brock sehr bestimmend sein, wie Manager eben so sind.

© VBW, Deen van Meer

Franz Frickl übernimmt mit der Rolle des Plattenbosses Markus zwar eine recht kleine Rolle, aber nicht ganz unwichtige. Markus ist derjenige, der Falco entdeckt hat und ihn u.a. dazu überredet hat „Rock me Amadeus“ aufzunehmen. Er spielt auch diese Rolle sehr gut und kann auch in mancher Situation sehr forsch sein.

Simon Stockinger als Billy und Martin Enenkel als Hansi, das sind die beiden besten Freunde seit der Schulzeit und gehen mit Falco durch dick und dünn. Die Spielfreude ist ihnen auf der Bühne jede Sekunde anzumerken. Sie haben viele gemeinsame Momente auf der Bühne mit Falco. Am Anfang des Stückes werden beide von Kindern dargestellt.

Alex Melcher spielt das Alte Ego von Falco. Man könnte auch sagen das Unterbewusstsein. Es kommt auf die Bühne ein überdimensionaler Kopf, dieser wird dann umgedreht und im Innenleben kommt Melcher zum Vorschein und spricht mit Falco über seine weitere Karriere und auch wie er leben soll. Was für Falco nicht immer einfach ist. Im 2. Akt hat Alex Melcher dann auch seine große Nummer mit „Dance Mephisto“, wo er seine rockige Art wieder ausleben darf.

© VBW, Deen van Meer

Das komplette Ensemble ist sehr gut besetzt und agiert mit viel Freude bei den großen Nummern mit tollen Choreographien von Anthony van Laast. Die Kostüme von Uta Loher und Conny Lüders sind sehr gut gewählt, egal in welcher Szenerie. 

Das Orchester unter der Leitung von Michael Römer befindet sich im 3. UG im Haus, da diesmal kein Orchestergraben vorhanden ist. Aber wenn man die Qualität kennt, weiß man, dass trotzdem wieder der grandiose Sound da ist. Nur einmal kommen 5 Musiker von unten herauf auf die Bühne als Falcos Band zu den Auftritten auf der Tournee.

Wie heißt Falcos Credo: „Muss ich denn Sterben um zu leben?“. Bis heute sind seine Hits unvergessen und die VBW hat mit diesem Stück einen Hit geschaffen, der nicht nur seine Lieder beinhaltet sondern auch das Leben von Hans Hölzl honoriert. Das Premierenpublikum belohnte das Ensemble mit Standing Ovations.

Die Aufführungsserie ist zunächst bis Juni 2024 geplant. Am 08. Dezember 2023 erscheint dann auch die Doppel-CD zum Stück. Weitere Infos und Tickets unter www.musicalvienna.at

Cast am Premierenabend:

  • Hans: Moritz Mauser
  • Alter Ego: Alex Melcher
  • Isabella: Katharina Gorgi
  • Horst: Andreas Lichtenberger
  • Markus: Franz Frickl
  • Maria: Tania Golden
  • Billy: Simon Stockinger
  • Hansi: Martin Enenkel
  • Kleiner Hans: Jakob Blaimschein
  • Kleiner Billy: Elias Osmanovic
  • Ensemble: Clemens Otto Bauer, Anna Carina Buchegger, Barbara Castka, Anneka Dacres, Klaudia Dodes, Valentina Intzko Fink, Peter Knauder, Sarah Kornfeld, Peter Kratochvil, Charles Kreische, Jan-Eike Majert, Jonathan Metu, Paula Niederhofer, Stefan Poslovski, Fabian Lukas Raup, David Rodriguez-Yanez, Benedikt Solle, Zoe Staubli, Mark van Beelen, Yuri Yoshimura
  • Swings: Sophie Aigner, Andrea Luca Cotti, Stefan Mosonyi, Steven Armin Novak, Georg Prohazka, Jo Lucy Rackham, Bettina Schurek

Artikel von Marion