Neujahrskonzert SYMPHONIC MUSICAL 2025 in Duisburg

© Sound of Music, Stephan Drewianka

Zum Einstieg in das neue Jahr hat Sound of Music Concerts sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Ein Konzertprogramm mit den größten Stimmen der Musicalszene begleitet von einem riesigen Symphonie Blasorchester. Die Erwartungen an den Abend waren groß und wurden am Ende sogar übertroffen.

Das Theater am Marientor ist ein gern besuchtes Theater, in dem wir viele erstklassige Produktionen bewundern durften. An diesem Abend lieferte das 66-köpfige symphonische Blasorchester Niederrhein, das mitten auf der Bühne Platz fand, nicht nur für die Zuschauer eine neue und herausragende Erfahrung. Auch Mark Seibert lobte in seiner Moderation die besondere Atmosphäre und betonte, dass ein solch riesiges Orchester auch für ihn etwas Besonderes sei und keinesfalls zu seinem Alltag gehöre. Die Bandbreite der Musicalmelodien reichte von den Klassikern wie „West Side Story“, „Miss Saigon“ oder „Phantom der Oper“ über Disney Stücke aus Tarzan und Arielle bis hin zu Highlights aus „Ludwig“, „Tanz der Vampire“ und „Elisabeth“.

Eröffnet wurde der Abend mit dem Klassiker West Side Story. Das Symphonische Blasorchester Niederrhein spielte die ersten Melodien ohne eine gesangliche Untermalung an und durfte allein auf der Bühne glänzen. Gesanglich eröffnete Emilio Moreno Arias den Abend mit seiner Version des weltberühmten Songs „Maria“. Er zeigte alle Facetten seiner Stimme und konnte sowohl in den leisen, gefühlvollen Tönen als auch den lauteren und hohe Passagen überzeugen.

Auch Froukje Zuidema verwöhnte das Publikum an diesem Abend mit ihrer Stimme und ließ die Titelsongs aus dem Phantom der Oper im Theater erstrahlen. Sie konnte ihre weite stimmliche Range insbesondere bei dem Song „Think of me“ zeigen. Für die neue Version des bekannten Filmsongs „Never enough“, den sie gemeinsam mit Verena Mackenberg in einem neuen Licht erstrahlen ließ, ernteten die beiden Sängerinnen wohlverdient Standing Ovation.

Verena Mackenberg, die wenige Tage zuvor noch als Päpstin in Hameln zu sehen war, brillierte auf ganze Linie. Im ersten Akt durfte sie mit ihrer Version von „Part of your world“ in die Disneywelt eintauchen. Insgesamt konnte sie in jedem Song auf ganzer Linie überzeugen und wir freuen uns, sie zukünftig bei weiteren Konzertformaten hören zu dürfen. Stimmlich meisterte sie den Spagat zwischen gefühlvollen, leisen Tönen und lauten Powerpassagen in jedem Song.

© Sound of music, Stephan Drewianka

Dennis Henschel konnte in der Songauswahl des Abends zeigen, was er stimmlich drauf hat. Besonders beeindruckend war seine Darbietung des Songs „Schwarze Schatten“ aus dem Musical Ludwig.

Auch Jan Ammann, der die Rolle des Ludwigs seit Jahren im gleichnamigen Musical verkörpert, sorgte mit Lied „Kalte Sterne“ für tosenden Applaus. In all seinen Darbietungen konnte er ein weiteres Mal verdeutlichen, dass er ein absoluter Ausnahmekünstler ist. Nach den letzten Tönen seiner „Unstillbaren Gier“ sprang das Publikum von den Plätzen auf und reagierte mit tosendem Applaus. Jan Ammann ist nicht nur ein begnadeter Sänger, sondern bringt die Emotionen auch durch seine Mimik und sein Schauspiel rüber, wie kaum ein anderer.

Roberta Valentini ist jedes Mal eine Wundertüte. Jeder Song, jedes Konzert mit ihr ist anders und sie ist eine der Sängerinnen, die nicht nur jeden Song fehlerfrei singt, sondern auch die Gefühle transportiert. Sie zeigte in den Songs aus dem Phantom der Oper, wie überzeugend sie klassische Passagen singen kann. Auch die Auszüge aus dem Musical „Elisabeth“ durften nicht fehlen. Für ihre Darbietung des Songs „Shallow“ erntete sie verdient Standing Ovation. Es war eins der absoluten Highlights des Abends. Gerade ihre starke Stimmgewalt zum Ende des Songs hat für Begeisterungsstürme gesorgt.

Mark Seibert überzeugte nicht nur durch seine charmante Art. Auch stimmlich war er, bei jedem seiner dargebotenen Songs überzeugend und sorgte mehrfach für tosenden Applaus.

Insgesamt war es ein fulminanter Abend mit einem grandiosen Symphonie Orchester und einer perfekten Songauswahl. Besonders die Darbietungen aus dem Stück „Ludwig“ und dem berühmten „Phantom der Oper“ waren eine gelungene Abwechslung zu den bekannten Songs, die bei vielen Konzertformaten präsentiert werden. Ein Abend, der gerne wiederholt werden darf.


Artikel von Sandra