Musicalwinter Hameln 2024/25 – DIE PÄPSTIN – Ein Fazit
„Nimm den Mut und setz ihn ein, dann kann so vieles möglich sein.“
Wir blicken auf die 10. Musicalspielzeit von Spotlight Musicals in Hameln zurück. Zum Jubiläum gab es das Musical, mit dem 2012 alles angefangen hat. Allerdings in einem völlig neuen Gewand, aber die Frage ob es eine PÄPSTIN namens Johanna gegeben hat, die blieb die Gleiche. Mit einer Auslastung von 82 % und einer Sternebewertung von 4,8 bei Eventim zeigen sich die Organisatoren des MusicalWinter Hamelns zufrieden. „Die Päpstin in der neuen Fassung wieder nach Hameln zu holen, war wieder an der Zeit und richtig“, so Harald Wanger und Dennis Andres unisono.
Es gab viele Premieren beim Musicalwinter Hameln 2024/25, denn der Großteil des hiesigen Ensembles spielte zum ersten Mal bei der PÄPSTIN mit und es konnte zum ersten Mal an ausgewählten Tagen ein VIP-Upgrade mit Sektempfang und Meet & Greet dazu gebucht werden. Wir waren über die vier Wochen hin und wieder zu Gast im heiligen Rom und haben dabei nicht nur verschiedene Besetzungen erleben, sondern diese auch noch aus verschiedenen Blickwinkeln bewundern dürfen. Das alles zusammen macht die Bühnenmagie aus und so haben wir ganz unterschiedliche Shows erleben können.
Verena Mackenberg als Johanna hat sich in die Herzen des Hamelner Publikums gesungen. Mackenberg gelang es innerhalb kurzer Zeit ihre eigene Johanna zu kreieren und hat damit ihren Weg gefunden Johannas Geschichte zu erzählen. Von Show zu Show hat sie sich gesteigert und so gelang es ihr, dass bei uns am Ende kein Auge trocken blieb.
Auch Thomas Hohler konnte im Verlauf der Spielzeit seinen Anastasius noch mehr formen. Ein skrupelloser Adelsmann, dem nichts heilig ist. Sein „Zum Ruhme der Familie“, sowie „Paradies auf Erden“ wurde von Show zu Show immer fieser und sein mimisches Spiel immer detaillierter.
Sascha Kurth schlüpfte während der Spielzeit geplant in das Gewand von Anastasius und mehr oder weniger ungeplant in die Robe von Gerold. Gegen Ende der Spielzeit durften es auch mal beide Charaktere an einem Tag sein. Gegensätzlicher hätten diese Charaktere nicht sein können und so setzt Kurth beiden seinen individuellen Stempel auf. Am meisten überzeugt Sascha Kurth als Gerold, dabei konnte er vor allem durch ein gefühlvolles Schauspiel punkten und mit seiner warmen Stimme überzeugen.
Was wäre eine Produktion ohne ihre Swings? Bei Krankheitsfällen oder anderen Verpflichtungen ganz schön aufgeschmissen. So durften wir Lina Gerlitz als Marioza (19.12.), sowie Wahrsagerin (29.12.) und zum Schluss auch als Päpstin Johanna erleben. Eine Powerfrau mit einer grandiosen vielfältigen Stimme. Als Johanna hat sie geschickt ihre eigene Stimmfarbe in die Songs eingebaut und ihnen so ihren eigenen Stempel aufgedrückt. Ihr Schauspiel fesselte von der ersten Sekunde an und die Chemie zwischen Gerlitz und Edenborn stimmte ebenso perfekt. Aber auch die weiteren Swings Wolfram Föppl und Martin Planz durften wir in anderen Rollen erleben.
Die Kinderdarstellerinnen Luna, Kiana, Carla und Julia haben den Profis doch manches Mal die Show gestohlen. Alle vier konnten durch ein starkes Schauspiel mit teilweise raffinierten Akzentuierungen punkten. Wer weiß, vielleicht sieht man die ein oder andere in ein paar Jahren wieder auf der Bühne. Das Talent dazu haben sie!
„Mit der 11. Musicalsaison im Theater Hameln feiern wir auch im kommenden ‚MusicalWinter‘ Musik- und Theatergenuss“, so Harald Wanger. Die Vorbereitungen für den MusicalWinter 2025 laufen im Hintergrund also bereits auf Hochtouren. Welches Stück es am Ende wird, wird in Kürze veröffentlicht. DIE PÄPSTIN ist ab Juni 2025 wieder in Fulda zu erleben. Bereits bekannt ist Sandy Mölling als Johanna. Die weitere Besetzung wird ebenfalls demnächst folgen.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die schönen Stunden im Theater Hameln!
Artikel von Anna-Virginia mit Auszügen aus der Pressemitteilung vom 06. Januar 2025
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