MISS SAIGON – WIEN: Interview mit Oedo Kuipers und Gino Emnes
Im Rahmen der Castpräsentation im Raimundtheater Wien am 16. Juni 2021 konnte Bühnenlichter.de mit Oedo Kuipers, Gino Emnes, Abla Alaoui, James Park und Vanessa Heinz Interviews führen. Wir bedanken uns bei den Darsteller*innen und präsentieren heute den ersten Teil mit Oedo Kuipers und Gino Emnes.
Stand für dich von Anfang an fest, dass du dich für die Rolle als Chris bewirbst oder hattest du bedenken?
Oedo: Nein, ich hatte überhaupt kein Bedenken. Die Audition kam raus und ich dachte mir “Da muss ich hin”.
Und wie stand es bei dir, Gino?
Gino: Genau so ähnlich. Ich habe es damals schon in den Niederlanden gesehen und das wollte ich einfach mal spielen.
Wie ist es jetzt wieder nach Wien zurückzukommen? (Anmerkung d. Redaktion: Gino spielte u.a. in Amstetten)
Oedo: Für mich nach Wien zurückzukommen ist die Erinnerung an die Mozart Zeit, aber auch zu wissen, dass es jetzt eine andere Zeit ist, durch Corona. Ich habe mich ja auch verändert und es ist ja länger als 6 Jahre her. Für mich eine neues Theater, neu, aber vertraut.
Gino: Ich habe vor 2 Jahren hier gespielt und da habe ich Wien neu kennengelernt, muss ich ganz ehrlich sagen. Anders kennengelernt. Ich freue mich sehr darauf. Es ist wirklich sehr schön und es wird sicher schön.
Manche Künstler haben eine bestimmte Vorgangsweise, wie sie eine Rolle erarbeiten. Wie sind Eure?
Oedo: Unterschiedlich, glaube ich zur Rolle. Ich wusste sofort das ich mich drauf vorbereiten muss. Gesanglich ein bisschen weniger, weil es irgendwie passt. Es ist nicht immer einfach z. B. Aber einfacher oder anders zu machen. Deswegen würde ich sagen, es ist von Rolle zu Rolle verschieden.
Gino: Bei mir ist es unterschiedlich. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich mag es nicht zu viel vorher zu machen. Einfach einsteigen in den Probenprozess und die Rolle für sich zu finden mit dem Regisseur, finde ich persönlich besser. Also ich finde es sehr schön diese Woche wo wir proben 6-8 Std, Oedo meinte dann auch länger, kann man wirklich spüren, wo man ist und das ist natürlich dann auch für meine Kollegen am besten. Wie arbeiten wir zusammen? Wie ist die Chemie untereinander? Das find ich halt schön zu entdecken.
Interview & Fotos von Marion H.