Lass uns ein bisschen SWINGEN – Video-Release-Konzert

Gastbeitrag von Sonja

Wer in diesem Jahr bereits ein Lass uns ein bisschen Swingen Konzert von Friedrich Rau und Band besucht hat, der kennt sie bereits. Eingängige tanzbare Ohrwürmer mit witzigen und charmanten deutschen Texten, bei denen man sofort aufspringen und mittanzen möchte. Auf der Terrasse der Moritzbastei kam nun erstmals das Leipziger Publikum in den Genuss dieser Songs.

Popmusik in unverwechselbaren Sound mit ein bisschen Electro, ein bisschen Swing und ganz viel Herzblut. Schon das Eröffnungslied des Abends „Mädchen auf dem Trampolin“ lud die Leute zum tanzen ein. Und das taten sie auch. Ob es daran lag, dass Tim Ludwig (Gitarre und Songwriting) zu Beginn sagte, dass Friedrich erst auf die Bühne kommen würde, wenn Jemand auf der Tanzfläche ist? Wahrscheinlich nicht, denn bei einigen Songs konnte man gar nicht still sitzen bleiben. Aber auch ruhigere und ernstere Töne wurden angeschlagen.

Lieder wie z.B. „Nach all den Jahren“ oder „Solange es geht“ boten einen abwechslungsreichen Kontrast zu eher unbeschwerten Songs wie z.B. „Moos“, “ Swingen“ oder das schon erwähnte „Mädchen auf dem Trampolin“. Die Band, bestehend aus Tim Ludwig (Gitarre und Songwriting), Laura Liebeskind (Klavier), Mathias Eichhorn (Kontrabass) und Sebastian Stahl (E-Drums), sorgte für den richtigen Groove und das richtige swingende Feeling.

Nicht unerwähnt bleiben, darf das wunderschöne Vater-Tochter-Duett „Sing ein Lied“. Die nächste Generation steht schon in den Startlöchern mag man meinen, wenn Leni mit ihren neun Jahren wie ein Vollprofi vor all den Leuten performt. In einem kleinen Musikblock präsentierte Friedrich am Piano ein paar ruhigere Balladen wie z.B. „Ich komm bald zu dir zurück“ oder „Stufen“.

Dann wurde es spannend. Lass uns ein bisschen Swingen ist Musik mit ganz viel Potenzial und Zukunft. Damit dieses Musikprojekt auch Zukunft hat, wurde eigens zur ersten Single Swingen ein aufwändiges Musikvideo gedreht. Finanziert wurde dieses wie schon zuvor die CD-Produktion des dazugehörigen Albums über ein Crowdfunding.

Das Publikum auf der Moritzbastei durfte ganz exklusiv als erstes einen Blick in das Video werfen. Swingen wurde zum ersten Mal sichtbar. Eine Zeitreise zurück in die Zeit des Lindy Hop, unterhaltsam und lebendig umgesetzt. Trotz kleiner technischer Schwierigkeiten beim Abspielen wurde die Videopremiere von den Zuschauern gefeiert. Und das geht natürlich am besten mit Musik.

Und weil Premieren so schön sind, durfte das Publikum gleich noch zwei weitere erleben. Zum ersten Mal wurde der Song „Frisch verliebt“ und „Es gibt kein falsch und kein richtig“ vorgestellt. Vor voller Tanzfläche ging es weiter mit „Offene Türen“ und „Gedankenkarussell“. Zum Schluss gab es natürlich den Song „Swingen“ und nochmals als Zugabe „Mädchen auf dem Trampolin“.

Lass uns ein bisschen SWINGEN ist Musik, die Spaß macht. Man möchte auf das „Gedankenkarussell“ aufspringen und rufen: Ja, wir wollen noch eine Runde.

Weitere Impressionen


Fotos von Claudia K.