24 h Musicals – Der Schwan

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Buch: Kevin Schroeder
Musik: Lukas Höfling
Regie und Choreographie: Geriet Schieske
Musikalische Leitung: Patricia Martin
Assistenz Regie und Choerographie: Silvia Varelli
Darsteller
Stefan: Nicky Wuchinger
Alexander: Martin Pasching
Marvin: Andy Bieber
Der Schwan: Marja Hennicke

Drei Männer schwärmen für ihren Schwan – der eine träumt von einer Nacht in St. Tropez, der nächste wieder etwas anderes und der dritte verrenkt sich wegen dem Schwan wie verrückt. In der Eröffnungsszene lernen wir die Herren kennen – und ihre Schwärmerei.
„Der Schwan“ (Marja Hennicke) ist eine Schaustellerin und besitzt drei Jahrmarktsattraktionen – sie ist schon viel herum gekommen und vielen Männern begegnet – der Richtige war bisher nicht dabei. Sie stellt ihren Verehrern vier Aufgaben, bei denen sie sich als Mann beweisen sollen. Die erste ist eine Art Dosen werfen – hier auf Styroporköpfe mit Hüten – keiner trifft.
Als nächstes geht es in die Achterbahn – allen wird schlecht, Alexander (Martin Pasching) trifft es hier am schlimmsten. Hau den Lukas läuft ebenfalls nicht viel besser – Stefan (Nicky Wuchinger), der kräftigste der drei, haut sich selber mit dem Hammer. Nun heißt es die Geisterbahn zu besiegen: Marvin (Andreas Bieber) – der dem Buddhismus verfallen ist und in Ruhephasen immer wieder die Budda-Posen einnimmt – schafft es jedoch nicht weit. Kaum geht das Licht aus, fällt auch er.
Für den Schwan sind sie alle keine Männer und sie beachtet sie nicht mehr.
Die drei wollen das nicht auf sich sitzen lassen – sterben soll der Schwan, damit es anderen nicht so ergeht wie ihnen – sie schleichen sich von hinten an sie heran und – sie dreht sich um und: alle drei fallen wieder in ihren Bann – so bereitet es ihr keine Schwierigkeiten, die drei anstelle der Styroporköpfe auf dem Tisch zu platzieren und sie mit Bällen bewerfen zu lassen.

Leider hat hier der Ton kläglich versagt und der Text war nur in Bruchstücken zu verstehen. Aus dem Off konnte man zudem immer wieder eine Stimme hören, die Textelemente in Richtung der Darsteller warf – es hatte wirklich etwas von Theater, wie es ursprünglich einmal ohne die Technik gewesen ist. Die Idee für sich war nicht schlecht umgesetzt, es wurde viel gelacht und die drei Herren konnten mit Ihrer Mimik und Gestik einiges wett machen, aber so wirklich überzeugend war „Der Schwan“ dann doch nicht. Marja Hennicke machte aus dem Wenigen das Beste, man nahm ihr den „Männerverschlingenden“ Schwan ab. Alles in allem ein nettes Stück, das durch den schlechten Ton nicht so ankam, wie es eigentlich sollte, aber gebührend gefeiert wurde.

Text von Nathalie mit Team