Sabrina Weckerlin – I´m not done yet

Soulful, beautiful, powerful, fragile, sensual, thrilling… all these words describe Sabrina…but more than any, it`s soulful“! (Frank Wildhorn)

CDSabrinaWeckerlin

Im Juni 2019 ist bereits Sabrina Weckerlins erstes Solo-Album erschienen und wir können uns an der CD nicht satthören. Kein Wunder also, dass die CD-Besprechung ein bisschen länger gedauert hat als ursprünglich mal geplant.

Mit diesem Solo-Album ist ein lang gehegter Traum Weckerlins in Erfüllung gegangen. Zwei Jahre wurde daran gearbeitet, regelmäßig flog Sabrina Weckerlin nach New York. Moment mal! New York? Warum nimmt denn Sabrina Weckerlin ihr Album nicht in einem der vielen Tonstudios in Deutschland auf? Diese Frage wird sich wahrscheinlich der ein oder andere während der Produktionszeit immer mal wieder gestellt haben, dabei liegt die Antwort auf der Hand.

Niemand geringeres als Frank Wildhorn, welcher in den 1980er Jahren Whitney Houstons Nr.1 Hit „Where do broken hearts go“ schrieb und schließlich ab 1990 zu den beliebtesten Musicalkomponisten („Jekyll & Hyde“, „Dracula“, „Artus – Excalibur“) avancierte, zeichnet sich für elf der zwölf Songs verantwortlich. Das einzige Duett stammt aus der Feder von Jake Wildhorn, seinem Sohn.

Alle zwölf Songs könnten unterschiedlicher nicht sein. Ob Pop, Rock oder Soul, Weckerlin kann mit all diesen Songs ihr gesamtes Können unter Beweis stellen und das ganz fernab der Musicalmelodien. Einige Songs sind melancholisch, andere aber auch voller Lebensfreude und Energie. Es macht immer wieder Freude dieses Album zu hören und der ein oder andere Song wie z.B. „Our stars are crying“ geht direkt ins Ohr und bleibt da auch eine ganze Weile.

Interessant sind die Genrezuordnungen der hiesigen Musikindustrie. Große deutsche Elektronikfachmärkte ordnen „I´m not done yet“ dem Musical zu, dabei ist auf diesem Album kein einziger Musicalsong zu finden. Diese Kategorie ist also wohl der Berufsbezeichnung geschuldet, obwohl es den/die Musicaldarsteller*in gar nicht gibt, denn sie alle sind Sänger*in, Schauspieler*in und Tänzer*in. Der eigene PC und dessen installiertes Musikprogramm ordnet das Ganze dem Contemporary Pop zu und das trifft es ziemlich genau. 

Persönliches Highlight ist das Duett von und mit Jake Wildhorn „Lie to say Goodbye“.

Fazit: Diese CD sollte in keinem Musikregal fehlen, denn es bietet für jeden Hörer und für jede Stimmung den passenden Song.

Playlist

  1. Free
  2. Days of grace
  3. Home again
  4. All that ist beautiful
  5. Sad eyes
  6. The end of days
  7. I´m not done yet
  8. Our story
  9. Lie to say goodbye
  10. Our stars are crying
  11. In the end

Plattenlabel: Sound of music

Die CD ist online erhältlich, aber auch im gut sortierten Elektronikfachmarkt. Spotify und Co. haben die Songs natürlich auch.


Artikel von Anna-Virginia