My fair lady

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Das Musical My fair lady mit der Musik von Frederick Loewe (Buch von Alan Jay Lerner) feierte am 15. März 1956 im Mark Hellinger Theatre in New York seine Uraufführung. Die deutsprachige Erstaufführung folgte am 25. Oktober 1961 im Berliner Theater des Westens. Es zählt zu den am meisten gespielten Musicals, neben der West Side Story, nicht zuletzt durch den gleichnamigen Film (1964) mit Audrey Hepburn in der Hauptrolle. 

Es ist ein Musical, welches an Aktualität nicht verliert und somit mit den verschiedensten Bühnenbildern, ob klassisch oder modern, zum entspannen und nachdenken einlädt.

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INHALT

Das Musical erzählt die Geschichte von Eliza Doolittle und ihrer Verwandlung von einem einfachen Londoner Blumenmädchen mit Dialekt zu einer Dame in der feinen Gesellschaft. Ihr Lehrer ist Prof. Henry Higgens und ihr Sponsor Oberst Hugh Pickering. Die beiden schließen eine Wette ab: Wenn Higgens es binnen 6 Monaten schafft, aus Eliza eine Dame zu machen, dann zahlt Pickering ihm die gesamte Ausbildung und noch etwas oben drauf. Higgens antike Lehrmethoden strapazieren allerdings die Nerven aller, auch die des Hauspersonals unter der Leitung von Mrs. Pearce.

Die erste öffentliche Bewährungsprobe steht für Eliza beim Pferderennen in Ascot an und endet in einem Desaster. Nur Freddy Eynsford-Hill ist verzaubert von Eliza und verliebt sich prompt in sie. Währenddessen wittert Elizas Vater Alfred Pancratius Doolittle ein Geschäft und würde am liebsten seine eigene Tochter an Prof. Higgens verkaufen.

Der erste Akt endet mit dem Diplomatenball. Eliza will niemanden mehr sehen, Pickering wird immer nervöser und Higgens bleibt wie so oft die Ruhe selbst. Dies zahlt sich am Ende allerdings aus, denn Eliza verzaubert alle mit ihrem Charme und ihrer Eleganz.

Im zweiten Akt freuen sich alle über den bestandenen Auftritt. Higgens macht sich keine weiteren Gedanken über Elizas Zukunft, Eliza aber schon. Sie stellt sich die Fragen des Lebens. Was soll sie jetzt machen? Was hat ihr die Ausbildung gebracht? Die Ballnacht endet mit einem Streit zwischen Eliza und Henry. Folglich verlässt Eliza das Haus und kehrt zurück an dem Ort wo alles angefangen hat. Doch ihre Freunde erkennen sie nicht mehr bzw. wollen mit ihr nichts mehr zu tun haben.

Freddy hingegen ist über beide Ohren in Eliza verliebt und folgt ihr auf Schritt und Tritt. Am Ende, als Eliza auf den Junggesellenabschied ihres Vaters trifft, wird ihr klar, dass sich die Welt nicht nur in ihrem Leben weiter gedreht hat. Higgens hingegen vermisst Eliza sehr und sucht sie. Ob er sie gefunden hat und ihr seine Liebe gestehen kann, bleibt offen.

AUSZEICHNUNGEN

  • 1956: Theatre World Award
  • 1957: 6 Tony Awards in den Kategorien “Bestes Musical”, “Bester Hauptdarsteller”, “Bestes Bühnenbild”, “Beste Musikalische Leitung”, “Beste Kostüme” und “Beste Regie”

Zusammenfassung: Anna-Virginia

Quelle: Programmheft des Theater Osnabrücks, Opern-und Operrettenführer Musical (1985)