Matterhorn

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Die Geschichte

Edward Whymper, ein junger englischer Zeichner und Graveur, kommt 1861 nach Zermatt und erblickt das Matterhorn. Er gehört nicht zu dem elitären Alpine Club, dessen überwiegend adelige Mitglieder die bisher unbezwungenen Viertausender der Westalpen besteigen. Vielmehr hat man ihn in die Schweiz geschickt, um die Berichte der englischen Gipfelstürmer vor Ort zu illustrieren.

Das Ehepaar Seiler, in deren Hotel die Alpine-Club-Mitglieder wohnen, hofft auf eine baldige Bezwingung des Matterhorns und einen davon ausgelösten Touristen-Boom. Die Überheblichkeit der Alpine-Club-Gentlemen kränkt Edward. Er will es allen zeigen. Vor allem will er Olivia, Tochter des englischen Seilfabrikanten John Buckingham, beweisen, dass er besser ist als ihr Verlobter, der reiche Robert Hadow, und die anderen Gentlemen.

Nach mehreren vergeblichen Versuchen glaubt sich Whymper im Sommer 1865 für die Eroberung des als unbesteigbar und dämonisch geltenden Matterhorns gerüstet. Er hat sich mit dem Bergführer Antoine Carrel in Breuil verabredet. Doch als er sich mit ihm treffen will, um den Aufstieg von der italienischen Seite zu beginnen, ist Carrel bereits mit anderen zum Gipfel unterwegs. Italienische Patrioten haben ihn davon überzeugt, dass die Besteigung eine nationale Angelegenheit ist.

Der tief enttäuschte Whymper findet sechs Männer, die bereit sind, mit ihm den Aufstieg von der Schweizer Seite aus zu wagen. Am frühen Morgen des 13. Juli verlassen die sieben Bergsteiger Zermatt. Der Aufstieg geht zügig voran, denn die Schwierigkeiten, die sich ihnen entgegenstellen, sind geringer als befürchtet. Am 14. Juli 1865 betritt Edward Whymper um 13.40 Uhr als erster Mensch den Gipfel des Matterhorns. Vom höchsten Punkt des Matterhorns aus erblicken er und seine Gefährten kaum 200 Meter tiefer die italienische Mannschaft, die den Kampf um den Berg nur knapp verloren hat.

Doch beim Abstieg der erfolgreichen Seilschaft kommt es zur Katastrophe. Der wenig erfahrene Robert Hadow rutscht an einer ausgesetzten Stelle aus und stürzt in die Tiefe. Die ihm nachfolgen, werden mitgerissen. Ein Riss des Seils rettet Whymper und zwei Bergführern das Leben. Entsetzt sehen sie die vier anderen Kletterer über die senkrecht abfallende Wand in die Tiefe fallen.

Mit tief gesenktem Kopf kehrt der Bezwinger des Matterhorns nach Zermatt zurück. Die Feier fällt aus. Olivia will verhindern, dass Edward sich das Leben nimmt. Sie fordert ihn auf, aus der Niederlage zu lernen. Das halte sie für bewundernswerter als das Erreichen eines Berggipfels.

Es wird behauptet, Whymper habe das Seil zerschnitten, um sich zu retten. Olivias Vater schwört, es hätte gar nicht reissen können. Whymper habe in Wahrheit den Verlobten seiner Tochter ermordet. Eine Untersuchung wird eingeleitet. Whymper versichert, das Seil sei gerissen. Doch er übernimmt die Verantwortung für die Tragödie.

Autoren, Leitungsteam & Besetzung

  • Buch und Liedtexte: Michael Kunze
  • Musik: Albert Hammond
  • Orchestrierung: Koen Schoots
  • Musikalische Leitung: Bernd Steixner
  • Inszenierung: Shekhar Kapur
  • Mitarbeit Regie: Angus Wilkinson
  • Choreografie: Jonathan Huor
  • Bühne: Peter J. Davison
  • Kostüm: Franz Blumauer
  • Licht: Michael Grundner
  • Video: fettFilm
  • Dramaturgie: Marius Bolten

 

  • Edward Whymper: Oedo Kuipers / Rune Høck Møller
  • Olivia Buckingham: Veronica Appeddu
  • Orka: Sabrina Weckerlin
  • Antoine Carrel: Benjamin Oeser
  • Luc Meynet: Luigi Schifano
  • Alexander Seiler: Ramin Dustdar
  • Catharina Seiler: Patricia Hodell
  • Felice Giordano: Reinwald Kranner
  • John Buckingham: Dean Welterlen
  • Marcella Favre: Juliane Bischoff
  • Josef Ruden: Jon Geoffrey Goldsworthy
  • JohnTyndall: André Bauer
  • Charles Hudson / Joseph Anton Clemenz: Samuel Tobias Klauser
  • Robert Hadow: Marco Toth
  • Michel Croz: Michael Souschek
  • Lord Francis Douglas: Timo Verse
  • Peter Taugwalder sen.: Martin Kiuntke
  • Peter Taugwalder jun.: Nicolo Soller
  • Rosina: Stéphanie Signer
  • Ensemble: Silke Braas-Wolter / Pamela Zottele, Anna Burger, Jil Clesse, Klaudia Dodes, Max Meister, Gabriela Ryffel
  • Matterhorn-Band

Quelle: Pressematerial der Pressekonferenz am 16.01.2018