King Arthur – Gärtnerplatztheater 2016

15675953_928651840604522_6084881850396501224_o

Die Inszenierung des Gärtnerplatztheaters unter der Leitung von Torsten Fischer hatte am 08. Dezember 2016 in der „Reithalle“ München ihre Premiere. Weitere Vorstellungen liefen am 10./11./13./14./16./18. Dezember.

INHALT

Das Bühnenbild ist sehr schlicht gehalten. Es besteht einzig aus einer langen schiefen Ebene. Nur durch die Darsteller selbst entstehen wunderschöne Bilder in schwarz-weiß auf der Spielfläche.

Da werden Kriegstänze der anderen Art aufgeführt. Stampfende, schnaufende, zuckende Körper erfüllen den Raum, dabei verschmelzen Sänger, Tänzer und Chor zu einem großen Ganzen. Farbliche Akzente werden allein durch das rote Kleid einer Sängerin oder die Halskrause King Arthurs gesetzt.

15625849_928651487271224_4703937019153558315_o

Überrascht wird das Publikum immer wieder durch gekonnt eingesetzte Effekte mit symbolischem Charakter: Lautes Zerreißen und Zerfetzen von Karton lässt einen fast am eigenen Körper den Schmerz des Krieges nachempfinden und verstärkt die dunkle Atmosphäre. Oder als tausende weiße Bälle aus großen schwarzen Säcken auf die schräge Fläche entleert werden und so eine „zauberhafte“ Winterlandschaft entsteht.

Der fließende Übergang zwischen Bühne und Publikum kommt besonders zur Geltung als die Darsteller – Frauen sowie auch Männer – in glitzernden Kleidern mit verführerischem Blick an den Zuschauern vorbeiflanieren.

Die gesangliche Leistung variiert von gut bis hervorragend, wobei sich die Gesangsparts auf die Nebenrollen erstrecken und die Hauptfiguren sprechen.

Schade ist am Ende nur, dass das hervorragend spielende Orchester unter der Leitung von Marco Comin nicht zu sehen ist, sondern hinter der Rampe versteckt ist.

Von Sabine und Caroline