“Dieser Beruf ist immer eine Herausforderung, aber das macht ihn ja auch so spannend”

Interview mit Sebastian Smulders

© Leon Mybes
© Leon Mybes

Sebastian Smulders sicherte sich bereits vor Beginn seines Musicalstudiums an der Berliner Universität der Künste den 1. Preis in der Sparte Musical im nordrhein-westfälischen Landesfinale von „Jugend musiziert“. Er übernahm als Cover die Rollen von Moritz und Melchior in der deutschsprachigen Erstaufführung von „Frühlings Erwachen“ im Wiener Ronacher, wo er auch im Anschluss unter anderem als Alfred in „Tanz der Vampire“ auf der Bühne stand. Es folgten Engagements im Ensemble von „Hairspray“ (Cover Link Larkin) im Zeltpalast Merzig sowie von „Mozart“ (Cover Schikaneder) in Duisburg und Shanghai. Zuletzt stand Sebastian als Rocky in „The Rocky Horror Show“ am Theater Magdeburg sowie als Riff in „West Side Story“ in der Inszenierung der Vereinigten Bühnen Bozen auf der Bühne. Aktuell spielt er den Tunny in der deutschsprachigen Erstaufführung von „American Idiot“ in Frankfurt am Main.
Für Bühnenlichter nahm Sebastian Smulders sich Zeit für ein kleines Interview:

Bitte stelle dich und deinen Job kurz vor. In welchen Stücken konntest du vor deinem Engagement bei „American Idiot“ schon Erfahrungen sammeln?

Hallo! Ich bin Sebastian Smulders und spiele die Rolle des Tunny. Ich bin schon seit zehn Jahren als Musicaldarsteller auf der Bühne und habe schon bei tollen Stücken mitwirken dürfen, wie zum Beispiel “Frühlings Erwachen” und “Tanz der Vampire” in Wien oder “Sound of Music” in Salzburg.

Mit „American Idiot“ habt ihr am 17. Januar 2018 deutschsprachige Erstaufführung in Frankfurt am Main gefeiert. Was ist das Besondere an dem Stück und warum sollte man es sich unbedingt ansehen?

Das Besondere an diesem Stück ist, dass es eine ganz eigene Erzählweise hat. Also nicht wie man es von klassischem Musical gewohnt ist. Außerdem hat die Show ein Wahnsinnstempo, da es von einem Moment gleich zum nächsten geht. Das Ganze fühlt sich dann an wie ein total abgefahrener Trip, bei dem du dich dann am Ende fragst: „Krass… Was ist eigentlich gerade alles passiert???“.

Wenn du deine Rolle mit drei Worten beschreiben müsstest, welche fallen dir spontan ein?

Idealistisch, mutig, entflammbar

Fiel es dir schwer dich auf deine neue Rolle und die Musik von „Green Day“ einzulassen?

Im Gegenteil: Ich finde es total genial, mit den Songs auf der Bühne stehen zu dürfen, die ich selbst in meiner Jugend gehört habe.

Was war beruflich gesehen die bisher größte Herausforderung für dich?

Naja, dieser Beruf ist immer eine Herausforderung, aber das macht ihn ja auch so spannend. In “American Idiot” mit Tunny war es die Schwierigkeit, ganz viele sensibel gearbeitete Momente so auf die Bühne zu bringen, dass sie sich auch von außen lesen lassen. Und der Erfolg und die Reaktionen zeigen uns, dass es funktioniert. Darüber freue ich mich sehr.

Vielen Dank, für die Zeit für unser Interview. Wir wünschen dir für deine berufliche und private Zukunft alles Gute und viel Erfolg!


04/2018
Interview von Natascha