Live-Präsentation 2018
In den Räumlichkeiten der VGH in Hannover begrüßte Harald Wanger, Geschäftsführer der Hameln Marketing und Tourismus, am 06. Juni 2018 die anwesenden Pressevertreter zur zweiten Pressekonferenz bezüglich der Spielzeit des Erfolgsmusicals „Der Medicus“ in Hameln (wir berichteten).
Die VGH unterstützt seit 2012 als Hauptsponsor die Spielzeiten der Spotlight Musicals in Hameln und stellte für diese Pressekonferenz den komfortablen Veranstaltungsraum inkl. eines wunderbaren kleinen Catering-Buffets zur Verfügung.
Für Peter Scholz und sein Team ist Hameln neben Fulda eine zweite Heimat geworden. Hier wird mit großer Leidenschaft an dem Projekt „Musicalstadt Hameln“ gearbeitet.
Schließlich berichtet Scholz über seine Begegnung mit Noah Gordon und die Entstehung des Musicals. Während einer 3-stündigen Präsentation wollte die Familie um Noah Gordon in Boston wissen, wie das Musical umgesetzt werden solle. Aber zu diesem Zeitpunkt stand noch gar nichts fest, weder ein Bühnenkonzept noch eine Note. Letztlich bekam aber das Produzenten-Duo aus Fulda die Freigabe und Erlaubnis eine Bühnenfassung zu verwirklichen. 2016 feierte das Musical Weltpremiere in Fulda und hat seitdem eine Auslastung von fast 100 % in jeder Vorstellung. Beim Ticketanbieter eventim.de zählt „Der Medicus“ zu einer der wenigen Veranstaltungen mit einer 4,9 Sternebewertung.
Der Medicus – Ein Märchen für die Weihnachtszeit
Hauptdarsteller Friedrich Rau präsentierte im Rahmen der Pressekonferenz die Titel „Mein Weg“ und „Es gibt kein zurück“ aus dem Musical. Dies sind zwei sehr emotionale und handlungsträchtige Songs aus dem Musical, die bereits bei der Pressekonferenz ohne große Technik und Bühnenbild für Gänsehaut sorgen.
Schirmherrschaft: Prof. Madjid Samii
Prof. Madjid Samii gehört zu den wenigen Ausnahmemedizinern, die großes geschaffen haben. Sein Spezialgebiet die Neuochirurgie, eine Teildisziplin der Medizin, die gerade einmal 100 Jahre alt ist. 50 Jahre davon hat Samii mit seinem Forschungsdrang und Können geprägt.
Im Rahmen der Pressekonferenz lernten die Pressevertreter einen bewundernswerten, bescheidenen und vor allem bodenständigen Mediziner kennen, der bei seiner kleinen Rede als erstes direkt betonte, dass, auch wenn er nun Teil dieser Pressekonferenz sei, weltweit für ihn tausende Hände arbeiten würden. Mit einem Schmunzeln gibt Samii zu, dass er in seinem Leben noch nie eine Rede vorbereitet hätte und er selbst noch nicht wisse, was er nun gleich erzählen würde. Das, was er aber schließlich erzählte, machte einen teilweise sprachlos, sowohl im medizinischen Bereich als auch im historischen Bereich rund um Ibn Sina.
„Der Medicus“ ist in erster Linie eine fiktive Geschichte, doch die Figur des Ibn Sina gab es wirklich im 11. Jahrhundert. Ibn Sina war der erste Mediziner, der Krankheiten und deren Symptome in einem Buch dokumentierte. Dieses Wissen wurde teilweise ins Lateinische übersetzt und somit bis ins 17. Jahrhundert an Studierende an europäischen Universitäten weitergegeben.
Madjid Samii und Ibn Sina verbinden schließlich einige Gemeinsamkeiten. Zunächst ist Ibn Sina im Juni 1037 in Hamadan gestorben, Madjid Samii wurde im Juni 900 Jahre später nur wenige hundert Kilometer entfernt geboren. Desweiteren dokumentierte Samii ähnlich wie Ibn Sina all seine Erkenntnisse in der Neuochirurgie. Man könnte die Liste der Gemeinsamkeiten weiterführen und kommt bereits jetzt auf den Gedanken, an eine „Wiedergeburt“ zu glauben, denn so viele Gemeinsamkeiten machen einen schon stutzig.
Sonderausstellung im Museum Hameln
Passend zur „Medicus“-Spielzeit präsentiert das Hamelner Museum eine Sonderausstellung mit dem Titel „Inspiration Mittelalter – Das Zeitalter des Medicus“. Hameln selbst ist eine Mittelalterstadt und wird sogar im Roman erwähnt.
Dem Besucher soll Geschichte im Alltag schließlich in dieser Ausstellung begegnen, denn historische Romane und Filme prägen zwar auf der einen Seite das Bild der Geschichte, bedienen sich aber auf der anderen Seite auch bewusst der künstlerischen Freiheit.
Die Ausstellung wird neben der eigenen Sammlung wertvolle Leihgaben präsentieren. Darunter befindet sich das Original-Kostüm von Ibn-Sina-Darsteller und Oscar-Preisträger Ben Kingsley aus der Verfilmung von Philipp Stölzl.
Weitere Informationen unter www.museum-hameln.de
Impressionen zur Pressekonferenz
Artikel, Video & Bilder: Anna-Virginia