Das Gespenst von Canterville spukt durch Hamburg!

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(c) Joachim Hiltmann

Am 25. November 2016 feierte Christian Bergs „Das Gespenst von Canterville“ Premiere in der Komödie Winterhuder Fährhaus in Hamburg. Bühnenlichter.de durfte die Premiere besuchen und erlebte ein Familienmusical, das – wie man es von Bergs Stücken kennt – nicht nur die kleinen Besucher überzeugte.
Schloss Canterville steht zum Verkauf. Doch aufgrund vieler Berichte über ein Gespenst, welches im Schloss herumspuken soll, findet sich so schnell kein Käufer. Erst Mr. Otis, ein Botschafter aus den USA, traut sich und kauft das Schloss. Direkt zum Einzug macht sich das Gespenst schon bemerkbar und spukt durch die Gegend, doch von Angst und Furcht ist bei Familie Otis weit und breit nichts zu sehen. Ganz im Gegenteil: die Familie macht sich einen Spass daraus, dreht den Spieß um und spielt dem Gespenst einen Streich. Gefrustet und eingeschüchtert sitzt es nun im Schloss und weiß nicht mehr, was es machen soll. Es trifft dann auf Virginia, die Tochter des Botschafters, die dem Gespenst zur Seite steht…

Christian Berg selbst hat die Hauptrolle des Gespenstes übernommen und hat gerade die Kinder gleich zu Beginn des Stückes auf seiner Seite. Mit seiner ganz besonderen Art, mit Kindern umzugehen, bezieht er sie sofort in das Stück mit ein und zeigt ihnen, dass sie keine Angst haben müssen, auch wenn gerade ein Gespenst vor ihnen auf der Bühne steht. Auf die Frage, ob sie ihm helfen, wenn er sich aus seinem Versteck herauswagt, schallt ein lautes „Ja“ durch den voll besetzten Saal.

Den Hamburger Theaterbesuchern sowie Fans und Freunden von Christian Bergs Musicals ist der Großteil des Ensembles nicht unbekannt: Petter Bjällö, Ute Geske und Alexandra Kurzeja spielten bereits in vielen Produktionen, wie z.B. „In 80 Tagen um die Welt“, „Vom Fischer und seiner Frau“ und „Oliver Twist“, mit. Zum ersten Mal mit dem Ensemble auf der Bühne steht Kevin Thiel, der mit der Premiere gleichzeitig auch seine erste Uraufführung feierte und seine Rolle sehr gut meistert.

(c) Joachim Hiltmann
(c) Joachim Hiltmann

Neben dem Gespenst kommen auch die Brüder Ben und Jerry und die Haushälterin Mrs. Umney sehr gut an. Bei allen drei Charakteren handelt es sich um Puppen, die von Alexandra Kurzeja, Kevin Thiel und Petter Bjällö gespielt werden.

Für eine grosse Überraschung sorgt Petter Bjällö: er verkörpert sowohl Mr. als auch Mrs. Umney und wechselt während des Stückes nicht nur schauspielerisch, sondern auch stimmlich, von einer Sekunde auf die andere zwischen den beiden Rollen und beweist so wieder einmal mehr wie vielfältig er ist. Besonders das Lied „Alles macht Sinn“, welches Mr. und Mrs. Umney zusammen mit Virginia singen, kommt bei den Zuschauern sehr gut an und wird mit großem Applaus belohnt.

Nach gut 2 Stunden verabschiedete sich das Ensemble unter großem Applaus und kann zurecht auf eine erfolgreiche Premiere zurück blicken.

Im Foyer des Theaters waren nach der Aufführung durchaus positive Reaktionen zu hören, bevor viele leuchtende Kinderaugen und glückliche Erwachsene mit vielen Ohrwürmern das Theater verlassen haben.

„Das Gespenst von Canterville“ ist für Kinder ab 4 Jahren geeignet und garantiert gruselfrei. In Hamburg ist es dieses Jahr noch bis zum 30.12.2016 zu sehen, für 2017 sind bisher drei Termine im März geplant.
Informationen zur Komödie Winterhuder Fährhaus und den Aufführungen finden Sie unter: www.komoedie-hamburg.de

Ticketpreis: 14,40 € – 19,90 €
Familienpaket (4 Karten / DI-FR Nachmittag) 47,40 € – 69,00 €
Aufführungsdauer: ca. 2 Stunden, eine Pause
Eine CD zum Musical mit der Musik von Paul Glaser ist für 16,00 € im Theater zu erwerben.

Das Ensemble:

Das Gespenst von Canterville – Christian Berg

Butler, Haushälterin – Petter Bjällö

Mutter – Ute Geske

Virginia – Alexandra Kurzeja

Francis – Kevin Thiel

Regie: Christian Berg

Musik: Paul Glaser

Bericht von Natascha