24 h Musicals – Was kleines gemeines
Musik: Thomas Borchert
Regie und Choreographie: Jaqui Dunnley-Wendt
Musikalische Leitung: Jon Mortimer
Assistenz Regie und Choreographie: Ann-Kartin Böhm
Darsteller:
Prinz von Ab und Zu: Drew Sarich
Aschenputtel: Diana Mercoli Böge
Schneewittchen: Silke Braas
Dornröschen: Lisa Antoni
Das erste Stück „Der Schwan“ mit Standing Ovation bejubelt und verabschiedet schon wurde das zweite Stück präsentiert. „Was kleines Gemeines“. Ein Märchen mit dem gewissen etwas…
Drew Sarich betrat mit „orangener Papierkrone“ die Bühne, stumm ließ er die Musik wirken, eher er begann sich vorzustellen, sowie sein Leid als Prinz von Ab und Zu, zu schildern. Er müsse innerhalb einer bestimmten Zeit 100 Frauen küssen damit er nicht wieder in sein altes ich verwandelt wird. Diese Herausforderung nahm der Prinz an. Seine Liste, die über mehrere Seiten ging, klappte er auf und überflog die Namen und Nummern. Mittlerweile hatte er schon 97 Frauen geküsst, eine ganz ordentliche Leistung, ihm fehlten also nur noch 3, um nicht wieder als Frosch zu enden. Das sollte doch wohl zu schaffen sein. Aschenputtel sollte nun als erste daran glauben. Sie war schon eine ganze Weile fällig. Getarnt als Schuhlieferant einer bekannten Marke, eroberte er Aschenputtel im Sturm.
Den Schuh ziehe ich mir nicht an!
Des Weiteren befanden sich Schneewittchen und Dornröschen auf seiner Liste. Mit viel Witz und derben Sprüchen arbeitet der Prinz von Ab und Zu auf sein Ziel hin. Er musste die Frauen erobern und von sich überzeugen. Schneewittchen bezirzte er als Reporter verkleidet, fragt sie über das Leben bei den sieben Zwergen aus und am Ende war sie seinem bahnbrechendem Charme erlegen.
Bei Dornröschen (Lisa Antoni) ging er in die Vollen. Die Prinzessin sang im Schlaf von ihrem Traumprinzen, sie beschrieb was für sie einen Traumprinzen ausmacht und wie er sein sollte, . Der Prinz von Ab und Zu stimmte in das Lied mit ein. Als sie erwachte stand er mit freiem Oberkörper vor ihr und sang aus Leibeskräften. Er versuchte mit seinem Körper, seiner Stimme und seinem Charme sie zu bezirzen. Er wollte sie davon überzeugen, dass er der Traumprinz sei von dem Sie so lange geträumt hatte.
Dornröschen ließ sich jedoch nur kurz verzaubern, eh sie ihn von sich stieß und damit das Unheil über den Prinzen hervorrief. Er verwandelte sich vor ihren Augen in einen Frosch und quakte. Alle drei Prinzessinnen standen im Kreis, den Frosch auf der Hand, küssten ihn jedoch blieb er was er war – ein Frosch.
Drew Sarich überzeugt auch als Prinz von Ab und Zu. Ihm gelingt es wiedermal dem Publikum seine Rolle näher zu bringen, auch wenn er dafür ganz sicher seinen Oberkörper mit einem Shirt hätte bedeckt lassen können. Denn allein durch seine Stimme und seine Art der Interpretation – zeigt er was für ein Talent er hat. Auch die drei Prinzessinnen Diana Mercoli Böge, Silke Brass und Lisa Antoni verkörpern ihre Rollen sehr gut und überzeugend. Kurz gesagt ein wirklich tolles und harmonisches Team, welches am Ende auch gebührend mit Standig Ovations gefeiert wurde.